Narrenzunft Suggental s'Schreckli e.V.


 

Dörfliche Fasnet

 

An überlieferten Fasnetbräuchen hat sich der Heischumgang von Hof zu Hof erhalten und wird durch die Narrenzunft als beliebter, alter Brauch weiter gepflegt. Dabei zogen in früherer Zeit verschiedene maskierte Jugendliche vor die Häuser und riefen die bekannten Narrensprüche "Hoorig, hoorig isch die Katz" oder "Gizig, gizig isch de Beck". Sie erhielten als fasnächtliche Wegzehrung Most, Schnaps oder ein Vesper.

 

Die Verkleidung war willkürlich und einfach, denn man hatte damals kein Geld für kostspielige Maskierung und verkleidete sich mit dem, was man in Mutters alter Kleidertruhe oder auf dem Dachboden so fand. Je nachdem wie die Maskierung ausfiel, wurde daraus eine "alti Schachtle" oder ein "Hexle". Buben verkleideten sich gern als Hanswurst oder Clown mit bemaltem Gesicht oder einfacher Papierlarve.

 

Der Schmutzige Donnerstag hatte wohl gerade im Suggental einen wichtigen Platz im Festkalender. Hauptlehrer Winter erwähnte in einem volkskundlichen Fragebogen um 1900 diesen ersten Fasnettag als besonderen Brauchtag: "Am schmutzigen Donnerstag kommt für alle Hausgenossen ein Schinken auf den Mittagstisch".

 

Besondere Bräuche dieses Tages sind leider nicht überliefert. In den 60er Jahren des 20. Jh. hat die Schule unter Leonhard Klimmek am Fasnetmontag einen Kinderumzug und Kinderball unter einem bestimmten Motto veranstaltet. Die Feuerwehr lud am Abend zum Preismaskenball ins Silberberghaus. Der Tischtennisclub veranstaltete einen Kappenabend in der Vorfasnetzeit.